Am ersten Tag wollte uns Petrus kein längeres Zeitfenster mit Sonne gönnen. Neben Theorie, Gerätekunde, Insektenkunde und vielen anderen Themen kam zwischendurch auch die Regenkleidung bei der Wurfpraxis immer wieder zum Einsatz. Aber Fliegenfischen ist eben Outdoor und mit der richtigen Ausrüstung macht es auch bei Regenwetter richtig Spaß. Einfach Aprilwetter wie früher, mit Sonne und Starkregen! 🙂
Im Laufe des Kurses stellte sich heraus, dass dieser Kurs nach ca. 20 Jahren und rund 600 Kursteilnehmern auch für uns etwas Besonderes wurde. Einige Teilnehmer waren nämlich staatlich geprüfte Skilehrer, selbst methodisch und didaktisch hervorragend geschult. Sie schauten uns ziemlich genau auf die Finger. Das überaus positive Feedback freute uns deshalb sehr!
Ein weiterer Kursteilnehmer war aufgrund seines sehr hohen Interesses an der Fliegenfischerei mit dabei, wollte aber weder jetzt noch in Zukunft einen Fisch fangen. Als es ans Fischen ging, montierte er sich eine Fliege ohne Haken. Das hatten wir jetzt auch noch nie!
Am zweiten Tag wurden wir endlich mit gutem Wetter und optimalem Wasserstand belohnt. So konnten wir das am Vortag Gelernte gut umsetzen. Da es aber während der Nacht bis fast ins Tal geschneit hatte, war die Wassertemperatur etwas gesunken und somit die Insekten und Fische eher im Ruhemodus. Bis auf ein paar Fehlbisse und kurzen Zuckern an der Rute, konnten wir leider keine Fänge verbuchen. Die ersten Fische an der Fliegenrute unserer Teilnehmer werden aber bestimmt nicht mehr lange auf sich warten lassen!
Claus Elmenreich